Am 27. März 2024 wurde die vorläufige Insolvenz der MARO- Wohnungsbaugenossenschaft angeordnet. Hunderte Bewohnerinnen und Bewohner und Genossenschaftsmitglieder sind betroffen.
Den Mieterinnen und Mietern droht der Verlust ihrer Genossenschafts- und Wohnungspflichtanteile.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Katja Weitzel fordert Unterstützung für die MARO-Wohnungsbaugenossenschaft.
Die Landtagsabgeordnete Katja Weitzel richtete sich deshalb mit einem Schreiben an die Staatsregierung mit der Bitte, alle Möglichkeiten zu prüfen, durch die der Erhalt der MARO erreicht werden kann. „Die MARO-Wohnungsbaugenossenschaft steht für zukunftsweisende Wohnformen, wie das Mehrgenerationenwohnen und die Demenz-Wohngemeinschaften. Der Erhalt von MARO hat deshalb auch eine besondere soziale Bedeutung. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner der MARO-Wohnungen könnten sich im Falle eines Aus der Wohnungsbaugenossenschaft nicht selbst am privaten Wohnungsmarkt versorgen. Den Demenz-Wohngemeinschaften droht der Wegfall der bisher von der MARO übernommenen Aufgaben bei der Organisation der Pflegedienste“, so Abgeordnete Katja Weitzel.
Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag kämpft deshalb für die Menschen vor Ort, allen voran auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn und die Wohnungsbauexpertin Sabine Gross.
Abgeordnete Weitzel ließ den Zuständigen der Wohnungsbaugenossenschaft auch ein Gesprächsangebot zukommen: „Es ist mir von großer Bedeutung, den Betroffenen mein Gehör zu schenken und meine Unterstützung anzubieten. Vielen Bewohnerinnen und Bewohnern droht der Verlust ihres mühsam Ersparten oder sogar ihrer Altersvorsorge. Ein Aus der MARO-Wohnungsbaugesellschaft würde dabei aber nicht nur die Genossenschaftsmitglieder treffen, es würde auch ein fatales Signal für andere zukünftige genossenschaftliche Wohnungsprojekte senden. Sich mit seinem Ersparten an einer Wohnungsgenossenschaft zu beteiligen, könnte als zu risikoreich wahrgenommen werden und die wichtige Säule des genossenschaftlichen Wohnungsbaus als des sozialen Wohnungsbaus würde dadurch nachhaltig geschwächt werden“.